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Donau-Realschule wird 952. „Fairtrade-School“ in Deutschland

Im Rahmen einer Feierstunde während des Schulfestes wurde die Donau-Realschule Lauingen als 952. „Fairtrade-School“ in Deutschland und als 335. in Bayern ausgezeichnet. Die Schule hatte sich über ein Jahr lang mittels einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften sowie Elternvertretern, dafür eingesetzt, den Lernenden die Grundsätze des fairen Handels zu vermitteln. So waren immer wieder Unterrichtseinheiten durchgeführt worden, in denen die Missachtung der Menschen-, Frauen- und Kinderrechte oder der faire Anbau von Kakao und Bananen thematisiert wurden. In einer Projektwoche hatten sich die Schülerinnen und Schüler der 8. Jahrgangsstufe mit dem Thema „faires Handy“ auseinandergesetzt, indem sie sich mit dem Abbau von Rohstoffen in Entwicklungsländern beschäftigten und dabei erfuhren, dass dieser teils mittels Kinderarbeit und unter menschenunwürdigen Bedingungen stattfindet. Weitere Aktionen in Zusammenarbeit mit der SMV hatten den fairen Handel in den Mittelpunkt gestellt: Zum Nikolaustag im Dezember sowie zu Valentin im Februar konnten Schoko-Nikoläuse bzw. Rosen aus fairer Produktion zum Verschenken erworben werden. Zur Bestellung von Schulkleidung hatte der Elternbeirat eine Firma ausgewählt, die neben konventionellen Produkten auch Kleidung aus fairer Baumwolle anbietet. Und für einen regelmäßig stattfindenden Pausenverkauf von fair gehandelten Snacks hatte die AG „Schulhausgestaltung“ einen ausrangierten Schrank zum fahrbaren Verkaufsstand umfunktioniert.

Die Festrednerin Frau Elisabeth Steffel von „Fairtrade Deutschland“ würdigte in ihrer Ansprache vor den Gästen des Sommerfestes dieses Engagement der Schulgemeinschaft als Grundvoraussetzung für die Auszeichnung zur „Fairtrade School“ und wies darauf hin, dass sie erstmals eine Schule auszeichnet, die innerhalb so kurzer Zeit alle Voraussetzungen erfüllt hat. Frau Birgit Spring, Lehrerin und Gründerin der Fairtrade-AG an der Schule, dankte allen Mitwirkenden für ihr Engagement und betonte, dass sich die Schule auch weiterhin für Nachhaltigkeit und weltweite soziale Gerechtigkeit einsetzen wird.